Liebe Kunstfreund*innen, Wir laden ein zur Atelierausstellung Grevener Str. 44
Vom 10.11. bis zum 12.11.2023 öffnen wir die Türen. Im Rahmen der Jahresausstellung Ateliergemeinschaft Schulstraße e.V. zeigen wir Malerei, Graphik und Skulptur. Wir gratulieren der Ateliergemeinschaft Schulstraße e. V. Zum 40 jährigen Bestehen. Das Atelier an der Grevener Straße öffnet zum 10 Mal die Türen. Zum ersten Mal zeigt auch Georg Janssen seine Arbeiten. Wir freuen uns auf Euren Besuch. Christoph Otto Hetzel und Georg Janssen
Öffnungszeiten: Freitag 10.11.2023 von 20 bis 22 Uhr Samstag 11.11.2023 von 14 bis 22 Uhr Sonntag 12.11.2023 von 12 bis 20 Uhr www.hetzelonline.com
Eine Installation für die Rieselfelder Kulturtage 2023
Eingeladen für die Rieselfelder Kulturtage 2023 vom 24.08. – 27.08.2023 mit dem Thema „Relikte“ beschäftigt sich die Installation „Rieselwörter“ vorwiegend mit den Rieselwärtern, welche von 1901 bis 1975 unter üblen Gerüchen und Bedingungen dort Ihre Arbeit verrichteten. Informationen über diese Menschen waren schwer zu finden. In seinen Recherchen fand Christoph Otto Hetzel immer wieder einige Schlagwörter. Reiche Ernten waren der positive Aspekt. Aber vieles war sehr negativ besetzt. Angst vor Seuchen, Mückenplagen, Notstandsarbeiter, Gestank und vieles mehr.
Die Installation besteht aus 2 schräg aufgerichteten Betonhalbschalen, welche in den Rieselfeldern verlegt wurden.
An beiden Betonteilen wurden Werkzeuge, verfremdet mit Gesichtern montiert. In verschiedenen Schriftgrößen tauchen „Rieselwörter“ auf, welche sich mit den Rieselfeldern in der Zeit von 1901 – 1975 beschäftigen.
Zusätzlich wurden „Rieselwörter“ am Weg vom Heidekrug zu dem Rieselwärterhäuschen angebracht, welche sich mit der Geschichte des Landstriches vor der Inbetriebnahme der Rieselfelder im Jahre 1901 beschäftigen.
Einst war ein Teil der Rieselfelder Eichen- und Hainbuchenwald. Durch Waldfrevel entwickelte sich eine Heidelandschaft. Auch wurde das Gelände von Preussischen Soldaten als Truppenübungsgelände genutzt.
In diesem Jahr finden zwei Rückblicke auf die intermediale Ausstellungsreihe „Mit Droste im Glashaus“ an den Universitäten in Paderborn und Münster statt. Am 11.07.2023 werden die beiden Ideengeber*innen Prof.in Dr.in Rita Morrien (Neuere Deutsche Literatur) und der Künstler Christoph Otto Hetzel im Rahmen der Paderborner Ringvorlesung „KW im Dialog – eine Anstiftung zum transdisziplinären Gespräch“ über ihre Erfahrungen im Projekt „Mit Droste im Glashaus“ sprechen. An der Universität in Münster wird Christoph Otto Hetzel am 10.05.2023 unter dem Titel „Als Autodidakt zum Bildhauer und Projektleiter einer Ausstellungsreihe“ als Vortragender der Reihe „Last Exit Kunst III“ (Studium im Alter) Einblicke in seine Arbeit geben. Die Veranstaltung in Paderborn ist öffentlich, Interessierte sind herzlich eingeladen! https://kw.uni-paderborn.de/graduiertenzentrum-kw/ringvorlesung-kw-im-dialog
Skulpturen Graphiken und Fotos von der französichen Küste im Department Pas-de-Calais. Bewegt durch die Bunker aus dem 2. Weltkrieg an den Stränden Saint-Gabriel und Sainte-Cecile-Plage entstand das Projekt sich mit Skulpturen, Graphiken, Zeichnungen und Fotos dem Atlantikwall zu nähern.
Beeindruckende Strandlandschaften mit den eigenwillig am Stand und in den Dünen liegenden Bunkern, Beton- und Metallresten. Davon inspiriert entstehen zur Zeit eine Vielzahl von Skulpturen aus Strandgut, Beton, Muscheln und Ähnlichem. An diesem Projekt arbete ich seit über einem Jahr und es entstehen kontinuierlich neue Arbeiten.
Pieta de Saint- Gabriel – noch nicht farbig gestaltet
2 Teile eines Beton Trypitchons noch nicht vollendet
23. August bis 22.09.2019 in Münster am Hawerkamp 31 – Titanickhalle
Salomé Berger, Alice D. Bleistein, Susanne von Bülow, Johannes Dreyer, Natalie Hansen, Christoph Otto Hetzel, Kirsten & Peter Kaiser, Ruppe Koselleck, Kunstgruppe Ernst featuring El Loco, Anna Lisei Math, Kirsten Mühlbach, Candia Neumann & Ragnar Kopka, Norbert Nowotsch, Thomas Prautsch, Beate Reul-Knebel, Christiane Schöpper und Udo Weiße.
19 Uhr: Begrüßung und Einführung Christiane Schöpper, Hawerkamp 31 e.V. Dr. Martina Fleßner & Christoph Otto Hetzel, Projektleitung und -idee Prof. Dr. Rita Morrien, Projektidee und -konzept
Musikalisches Rahmenprogramm: Erhard Hirt
anschließend: Führung durch die Ausstellung Ab 20 Uhr: „Auf der Suche nach der Judenbuche“ – Performative Installation mit Ruppe Koselleck
Freitag, 29.
März 2019, 19:30 Uhr|
Hörster Friedhof, Münster
Lesung,
Musik und Installation: „Zuweilen
Stiche im Kopfe.
Der Homöopath Clemens von Bönninghausen und seine erste
Patientin Annette von Droste-Hülshoff“
Mit Droste im Glashauslädt ein zum ersten außergewöhnlichen Ort der Veranstaltungsreihe: dem ehemaligen Hörster Friedhof in Münster! Am Freitag, 29. März 2019 beginnt um 19:30 Uhr „Zuweilen Stiche im Kopfe. Der Homöopath Clemens von Bönninghausen und seine erste Patientin Annette von Droste-Hülshoff“. Dieszenische Lesung mit Carolin Wirth und Carsten Bender sowie Musik von Erhard Hirt und Videoinstallation von Prof. Norbert Nowotsch (Schattenwald – Christoph Otto Hetzel) beginntauf dem Hörster Friedhof zwischen Piusallee, Bohlweg und Karlstraße, unweit des Sandsteindenkmals von Bönninghausens.
„Fräulein
Nettchen von Droste-Hülshoff. Einige 30 Jahr alt, blond und
sehr aufgeregten Gemüthes, mit ungewöhnlichem Verstande
und ausgezeichneten Talenten für Poesie und Musik…“
Mit diesen Notizen
beschreibt Clemens Maria von Bönninghausen die bei ihm im
September 1829 vorstellig gewordene junge Frau, bei der kein
anderer Münsteraner Arzt mehr ein noch aus weiß. Die
mit einer zeitlebens anfälligen Gesundheit geschlagenen
Annette von Droste-Hülshoff wird in einem
„schwindsuchtartigen Zustand“ an den Homöopathen
Bönninghausen überwiesen.
Clemens
Maria von Bönninghausen hatte keine medizinische Ausbildung
genossen, war jedoch als versierter Botaniker bekannt. Droste
wurde seine erste Patientin. Den Behandlungsverlauf hielt er in
seinen Krankentagebüchern fest. Droste selbst war der
Meinung, sich bei ihrem im vorigen Frühjahr an Schwindsucht
verstorbenen jüngeren Bruder Ferdinand angesteckt zu haben.
Ihn hatte sie bis zu seinem Tode gepflegt. Auch die Diagnose des
bisher behandelnden Arztes lautet Schwindsucht – mit „sehr
ungünstige[r]“ Prognose. Aber – die
homöopathische Behandlung schlägt an!
Bönninghausen
wird zum Shootingstar der Münsteraner Ärzteszene. Droste
berichtet im Jahr 1830 ihrer Tante: „…die
Ärzte haben eine Menge ihrer einträglichsten Patienten
verloren, da Bönighausen, wie sie spöttisch sagen, – ein
Docktor für die vornehmen Leute und sonderlich für Damen
ist, die sich zugleich gern über Litteratur und schöne
Kunst unterhalten…“
D